Wahlprüfstein 5
Die Antworten der Kandidaten zu:
5. Welche Ideen haben Sie um die Wirtschaft zu stärken?
Jochen Neumann (parteilos)
Gewerbetreiben in Luckenwalde muss noch einfacher werden. Aus dem Rathaus möchte ich Unternehmen bei der Ansiedlung oder Erweiterung von Standorten unterstützen, zum Beispiel mit einer einfacheren und schnelleren Planung, mit städtischen Flächen und wenn nötig finanzielle Anschubunterstützung. Auch die Nachwuchsgewinnung ist wichtig und braucht gute Rahmenbedingungen. Dafür ist das Festival „Pop meets Job“ ein gutes Beispiel und ich möchte die Unterstützung der Stadt für diese und ähnliche Initiativen unbedingt fortführen.
Matthias Grunert (SPD)
Luckenwalde braucht eine Wirtschaftspolitik, die den Standort stärkt, Arbeitsplätze sichert und Entwicklung ermöglicht – nicht abstrakt, sondern ganz konkret vor Ort. Mein Ziel ist es, die vorhandenen Potenziale zu nutzen und gleichzeitig neue Perspektiven zu schaffen – für bestehende Betriebe, für Gründerinnen und Gründer, für Handwerk und Industrie gleichermaßen.
Ein zentraler Baustein dafür ist die zügige Entwicklung neuer Gewerbeflächen, insbesondere im Industriegebiet Zapfholzweg. Dort sollen in enger Abstimmung mit Verwaltung, Landkreis und ansiedlungsinteressierten Unternehmen Flächen erschlossen werden, die dem wachsenden Bedarf nach Produktions- und Lagerkapazitäten gerecht werden. Ohne neue Flächen verlieren wir Wettbewerbsfähigkeit – mit ihnen schaffen wir langfristige Einnahmen und Arbeitsplätze.
Gleichzeitig sehe ich im Biotechnologiepark am Zapfholzweg einen Zukunftsstandort, den wir modernisieren und stärker vernetzen müssen. Hier werde ich eindringlich auf die Verantwortung des Landkreises hinarbeiten. Vorstellbar ist das Hinwirken auf die Entwicklung eines Forschungsinstituts oder technologieorientierter Gründungen. Damit Forschung, Ausbildung und Wirtschaft besser zusammenwirken, will ich gezielt Fördermittel von Land, Bund und EU einwerben – gestützt durch eine weiterhin professionelle Fördermittelkoordination im Rathaus.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt für mich im regionalen Handwerk. Ich möchte die Verfahren zur Vergabe städtischer Aufträge transparenter und planbarer gestalten. Deshalb werde ich halbjährliche Vergabekonferenzen einführen, bei denen die Stadtverwaltung mit Handwerksbetrieben und örtlichen Unternehmen frühzeitig über geplante Bau- und Dienstleistungsaufträge ins Gespräch kommt. So erhöhen wir die regionale Wertschöpfung, sichern Arbeitsplätze vor Ort und ermöglichen eine bessere Planungssicherheit für Betriebe. Gleichzeitig soll ein vereinfachter Zugang zu städtischen Ausschreibungen für kleine und mittlere Unternehmen geschaffen werden.
Eine Unterstützung der lokalen Wirtschaft insbesondere bei Fragen des Baurechtes beispielhaft der Umnutzungen bestehender Immobilien ist für mich selbstverständlich.