Wahlprüfstein 10

Die Antworten der Kandidaten zu:

10. Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Bildung zu fördern?

Jochen Neumann (parteilos)

Bildung reicht für mich von der Schule bis zur Wissensvermittlung in der Freizeit und Kultur.

Die Gesamtschule ist mit ihren Raumkapazitäten deutlich über der Grenze des Zumutbaren. Ich werde mich daher dafür einsetzen, dass zügig ein Schulanbau erfolgt, um rechtzeitig für die geburtenstarken Jahrgänge, die bald aus der Kita und Grundschule kommen, genug Raum für gute Bildung zu bieten.

In der Friedrich-Ebert-Schule müssen Temperaturen in den Klassenräumen dringend verbessert werden. Das ist bisher an Denkmalschutzbedenken gescheitert. Diesen Konflikt werde ich lösen, notfalls auch durch eine gerichtliche Klärung. Unsere Kinder brauchen gut gedämmte und erneuerbar klimatisierte Klassenzimmer.

Für ein reiches Angebot an Bildung, Wissenschaft und Kultur ist es mir wichtig, dass unsere Stadtbibliothek, der Tierpark und unsere Jugendklubs erhalten bleiben. Mit mir ist ihnen die Unterstützung der Stadt sicher. Die Hochschulpräsenzstelle bringt wie der Biopark Wissenschaft nach Luckenwalde und muss erhalten bleiben – ihre unzähligen Möglichkeiten für Kreativität sollen für noch mehr Luckenwalderinnen und Luckenwalder nutzbar werden, zum Beispiel engagierte Omas und Opas im Maker Space. Alle diese Angebote stärken eine handwerklich und geistig gebildete, kreative und gestaltende Stadt.

Matthias Grunert (SPD)

Zuständig für Lehrpläne, Lehrerstellen und Schulaufsicht ist in erster Linie das Land Brandenburg. Doch auch auf kommunaler Ebene können wir viel tun, um gute Bildungsbedingungen zu ermöglichen – und genau da setze ich an.

Ich will, dass unsere Schulen baulich und technisch gut ausgestattet sind. Deshalb setze ich mich für regelmäßige Investitionen in Gebäude, Digitalisierung und Schulumfeld ein.

Eine Herausforderung der ich mich stellen möchte, wird die Weiterentwicklung des Standortes der Fiedrich-Ludwig-Schule (Ober-und Grundschule) zu einem Bildungscampus sein.

Darüber hinaus möchte ich außerschulische Bildungsorte stärken: die Bibliothek als Ort für Leseförderung und Medienkompetenz  oder auch die Hochschulpräsenzstelle als Brücke zu Ausbildung und Studium.

Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Stadt kann nicht alles leisten, aber sie kann viel möglich machen.