Wahlprüfstein 3
Die Antworten der Kandidaten zu:
3. Welche Ideen verfolgen Sie im Umgang mit dem alten Stadtbad?
Jochen Neumann (parteilos)
Die Sanierung des alten Stadtbades bietet riesige Chancen für Luckenwalde. An diesem Ort können Proberäume, kleine Werkstätten, Ateliers, Räume für Tanz und Partys oder vielleicht ein Indoorspielplatz entstehen. Es wird ein Ort für Kreativität und gemeinschaftliche Begegnungen für alle Luckenwalder werden und unser Leben in Luckenwalde erheblich bereichern.
Die Verwaltung hat mit Unterstützung der Stadtverordnetenversammlung schon jetzt drei Euro Förderung für jeden Euro, den die Stadt investiert, von EU und Bund nach Luckenwalde geholt. Für die Sanierung wurde aus starken Bewerbungen die ausgewählt, die die größte Fläche pro Euro für alle Luckenwalder zugänglich macht. Um auch nach der Sanierung dauerhaft einen wirtschaftlich tragfähigen Betrieb zu ermöglichen, gibt es bereits ein Betreiberkonzept, das von einer Fachjury mit ausgezeichnet wurde – dieses soll jetzt, wo die Sanierung feststeht, weiter ausgearbeitet werden.
Matthias Grunert (SPD)
Das alte Stadtbad ist mehr als nur ein Gebäude – es ist ein Erinnerungsort. Für viele Menschen steht es für Kindheit, für Schwimmunterricht, für sportliche Erfolge oder einfach für das Gefühl, dass eine Stadt für ihre Bürger da ist. Heute steht es leer – als Denkmal mit Potenzial, aber auch mit großen Herausforderungen.
Denkbar ist vieles - von einem Gebäude für Musik und Bildung mit multifunktionellen Veranstaltungsräumen bis hin zu einer kulturellen Begegnungsstätte für alle Generationen. In diesem Sinne hat auch das Architekturbüro "Hütten und Paläste" den Auftrag erhalten einen denkmalgerechten, barrierefreien Umbau des alten Stadtbades zu planen und zu begleiten. Ein elementarer Bestandteil des Umbaukonzeptes ist die umfängliche Einbindung/Beteiligung aller Luckenwalder Bürger. Diesen Prozess möchte ich als Bürgerpartner aktiv begleiten.
Ich wünsche mir, dass das Stadtbad in naher Zukunft wieder mit Leben gefüllt ist - nicht als gefühlte Belastung, sondern als ein neuer Ankerpunkt im Stadtgebiet.