Wahlprüfstein 2

Die Antworten der Kandidaten zu:

2. Wie wollen Sie die Sauberkeit in der Stadt fördern?

Jochen Neumann (parteilos)

Bei vielen Bürgergesprächen ist mir der Wunsch nach mehr Mülleimern berichtet worden. Mir ist dabei aufgefallen, dass es tatsächlich Stadtteile gibt, in denen keine oder zu wenige Mülleimer stehen. Da besteht noch Nachholbedarf, den ich mit der Verwaltung anpacken möchte.

Aber auch dort, wo ausreichend Mülleimer vorhanden sind, liegt oft Müll daneben. Das ist ein Warnsignal von beginnender Verantwortungslosigkeit und fehlendem Gemeinschaftsgefühl in der Stadt. Um diesen Trend umzudrehen, möchte ich unsere Gemeinschaft und das Verantwortungsgefühl aller stärken, durch intensive Aufklärungsarbeit und Unterstützung für Initiativen von öffentlichen Einrichtungen und Bürgern. Das letzte Mittel kann am Ende sein, Verursacher durch das Ordnungsamt anzusprechen und wenn nötig zu verwarnen.

Matthias Grunert (SPD)

Aus meiner Sicht ist Sauberkeit kein Luxus, sondern Ausdruck von Respekt gegenüber der Stadt und ihren Bewohnern. Da verwundert es schon, wie einige Mitbürger mit unserem öffentlichen "Wohnzimmer" umgehen. Ich möchte mehr Eigenverantwortung durch Patenschaftsmodelle für Grünflächen und Baumscheiben. An diesen Patenschaftsmodellen können sich Schulen, Nachbarschaften und/oder Vereine, sowie jeder einzelne Bürger beteiligen. Unterstützt werden diese Patenschaften mit Sachmitteln der Stadt.  Das alles geht nur, wenn Verwaltung, Bürger und Politik gemeinsam Verantwortung  übernehmen.

Ein präsentes Ordnungsamt, das zunächst nicht strafend, sondern erklärend agiert, gehört aus meiner Sicht dazu.